
Chronik der Montafoner Sagenfestspiele im Silbertal
Das Nachtvolk von Silbertal
2001 - 20002
Im Sommer 2001 und im Sommer 2002 wurde diese Stück auf der Freilichtbühe Silbertal aufgeführt. Das Nachtvolk ließ sich im Silbertal an mehreren Stellen sehen und hören, so hauptsächlich am Teufelsbach, auf dem Spielmannsegg in den Silbertaler Maisäßen, auf dem Giger und dem Vita auf Kristberg und auf dem Kapenza im Außertal.
Das Volk habe in der Nacht recht schön musiziert, aber zuletzt sei die Musik oft in ein wüstes Geschrei, ähnlich dem der Katzen, ausgegangen. Die Leute paßten wohl an manchen bestimmten Stellen dem Nachtvolke ab, um die Musik zu hören; das war aber mit Gefahren verbunden. Der alte Mesner vom Kristberg erzählte, der alte Vit, sein Vater, habe ihm die Stellen gezeigt, wo er der Musik zugehört habe. Er habe sich aber während des Zuhörens immer gefürchtet.
Ein anderer Silbertaler ging in der Nacht aus, um das „Volk" spielen zu hören. Die Musfk sei schön gewesen, aber während des Zuhörens bekam er in einem Auge heftige Schmerzen, die ihm blieben. Er versuchte alles mögliche, um Heilung zu erlangen. Es nützte ihm nichts, bis ihm endlich ein Silbertaler riet, Mut zu fassen und noch einmal dem Nachtvolke an der gleichen Stelle zuzulosen. Er befolgte den Rat und wirklich kam das Nachtvolk wieder. Nach dem Spiele sagte einer der nächtlichen Gesellschaft, er müsse bei dem benachbarten Stalle zukehren; da habe er vor einem Jahre „a Nägili" (einen kleinen eisernen Nagel) gesteckt und das müsse er wieder ziehen. Im gleichen Augenblicke verlor der Mann die Schmerzen.
Quelle: Im Sagenwald, Neue Sagen aus Vorarlberg, Richard Beitl, 1953, Nr. 492, S. 270
Die Magie des Kupferlarie
2003 und 2004
Im Sommer 2003 und im Sommer 2004 wurde diese Stück auf der Freilichtbühe Silbertal aufgeführt.Glaube und Aberglaube – Einsamkeit und steter Kampf gegen die Unbilden der Natur, was oft einen bedrohenden Angriff auf die ärmliche Existenz bedeutete, waren die täglichen Wegbegleiter. Gesuchte oder zufällig erworbene Fähigkeiten- des Wortes Magie nicht mal bewusst – gaben teils Hoffnung und Glauben an übergroße Kräfte, um gegen das Bedrohende gewappnet zu sein oder zugefügtes Unrecht rächen zu können. Deshalb wurde für jeden Schaden, der Existenz bedrohend war, ein Schuldiger gesucht. Nicht, dass es keine Menschen mit übersinnlich ausgestatteten Kräften gegeben haben mag – es wurde ihnen auch manchmal schuldlos angedichtet, wenn ein unvertrautes Wort, ein Zeichen oder eine Tat den vermeintlichen Grund dafür gaben. Es konnte sich eine fanatische Hetze aufschaukeln, die oft in unsäglichem Leid, Folter oder Tod endeten. Solange es menschliche Unart ist, den Grund für eigenes Unglück und Versagen in fremder Bosheit zu suchen, wird der Hexenglaube in irgendeiner Form immer am Leben bleiben. Hexenplätze, Ziele nächtlicher Besenritte, sind heute noch mit Namen bekannt – so vor allem der berühmte Hexenberg Zamang im Montafon, den auch später noch viele französische sorcières besuchen. Nach Frankreich gehende Saisonarbeiter aus dem Tale stellten wohl diese Verbindung her. Manch junges Mädchen wurde zur schwarzen Kunst verführt und von alten Vetteln dem Bösen zugetrieben. Hexenfahrt und Hexentanz, Verführung, Liebeszauber und Teufelsbuhlschaft überwiegen im Verhältnis zu den Sagen gegenüber dem Zauberer. Während die Hexen auch oft mit kleinlich – egoistischem Schadenwerk beschäftigt sind geht der Zauberer, der Hexenmeister ins Große, souveräner Beherrscher der schwarzen Kunst ist nur er allein.
Prazalanz - das sündige Dorf
2005 - 2006
Im Sommer 2005 und im Sommer 2006 wurde diese Stück auf der Freilichtbühe Silbertal aufgeführt. Im Montafon wurde der Sage nach die einst wohlhabende, römische Stadt Prazalanz verschüttet. Die Hügel die sie überdecken sind heute noch zu sehen. Frevel und äußerst sündhaftes Verhalten der Bewohner soll Schuld an ihrem Untergang sein. Am sogenannten "Tränenbächle" wartete die schöne Jungfrau auf Erlösung. In Sichtweite gelegen stand einst die uneinnehmbare Burg "Valcastiel", dessen Burgherr wegen dem "Jus primae noctis", dem Recht auf die erste Nacht mit den heiratswilligen Mädchen, berüchtigt war.
Das Geheimnis um "Madrisa"
2007 - 2008
Im Sommer 2008 wurde aufgrund des großen Erfolges 2007, das Stück "Das Geheimnis um Madrisa" auf der Freilichtbühne aufgeführt.
Madrisa ist der Grenzberg zwischen Gargellen im Montafon und Klosters in der Schweiz.
Der Sage nach wirkte am Südhang dieses Berges, auf der Saaser-Alpe, einst die schöne Fenggin Madrisa, deren Name dieser Berg nun trägt. Sie wird auch rhätische Göttin genannt und auch mit Sontja Margriata in Verbindung gebracht. Das Lied der Sontja Margriata (rumantsch) ist 1200 Jahre alt.
Fehler in vergangenen Leben sollten durch immer wieder neue Lebensprüfungen behoben werden. Insbesondere durfte sie sich selbst nicht verlieben – denn sonst war es ihr aufgetragen die Alpe zu vernichten.
Die Premiere fand am 11. Juli 2008 auf der Freilichtbühne Silbertal statt.
10 Jahre Freilichspiele Silbertal
Mit "Die Silbertaler", "Die Feuertänzer-Feuershow" und Stargast Daniela de Santos feiern wir mit Ihnen das 10jährige Bestehen unserer Freilichtbühne. Feiern Sie mit uns und erleben Sie unser Festprogramm hautnah...
sind mit dabei. Gemeinsam heizen Sie die Jubiläumsfeier so richtig ein

Der ORF zu Gast bei der Freilichtbühne im Silbertal
Freitag, 31. Juli von 17.00 bis 19.30 Uhr
Abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein
Womit ist ein Übertragungswagen ausgestattet? Wer steckt hinter der sympathischen Stimme von Radio Vorarlberg? Die Antworten auf Ihre Fragen bekommen Sie vor Ort. Zudem können Sie die bekannten Gesichter von „Vorarlberg heute“ und „Radio Vorarlberg“ hautnah in Aktion erleben. Darüberhinaus sorgen Ihre Radiolieblinge und musikalische Einlagen für gute Stimmung. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt.
Tolle Gewinnchancen:
- Bei den Unterhaltungsspielen auf der Bühne winken Ihnen V-Cards und weitere attraktive Sofortpreise.
- Beim ORF-Vorarlberg Quiz gilt es die Gewinnspielkarte richtig auszufüllen und mit etwas Glück gehört der Urlaubsgutschein für einen Aufenthalt in Vorarlberg Ihnen.
Kommen auch Sie zum D’ORF Sommer – Ihr Besuch lohnt sich.
Musical live
September 2009
Hauptdarsteller der Original Produktionen singen live die Höhepunkte der schönsten
Musicals aus Mamma Mia, We will rock you, Jekyll & Hyde, 3 Musketiere, Elisabeth,
Tanz der Vampire, Cats, Rocky Horror Show u.a.
Mit Jessica Kessler, Claudia Stangl, Carsten Lepper sowie Peter Stassen
traten am Freitag, den 04. September 2009 bei uns in der Freilichtbühen 4 Hauptdarsteller der erfolgreichsten Musical-Produktionen auf.
Ein Team aus bekannten Größen des Musical-Business, die den meisten Musical-Fans
bekannt sein dürften.
Die Künstler präsentieren in einer Konzertatmosphäre live in brillanter Tonqualität ihre
Songs und unterhalten das Publikum mit Spaß, Witz und vor allem mit ihrem
herausragenden gesanglichen Können. Die perfekte Möglichkeit, sich einen Einblick in die
Welt der Musicals zu verschaffen. Ob es nun ältere Musicals sind, deren Spielzeit beendet
ist, oder ob es die neuen, brandaktuellen Musicals sind; von jedem ist etwas dabei.
Jessica Kessler ist der Topstar der aktuellen „We will rock you“ Produktion.
Spielte sie doch die Rolle der „Scaramouche“ schon in Köln, Zürich, Wien und aktuell in
Stuttgart. Bestens in Erinnerung ist sie in ihrer Rolle der „Sarah“ in Roman Polanskis „Tanz der Vampire“ in Hamburg
Claudia Sangl die die Titelrolle der „Donna“ im Welterfolg „Mamma Mia“ gleich in
3 Produktionen spielte. Stuttgart, Berlin und Essen waren die Stationen.
Aktuell hat sie viel Spaß im neuen Musical in Essen „Ich will Spaß“
Carsten Lepper zählt viele Hauptrollen in seiner Bio. Von „Raul“ in Phantom der
Oper, Luigi Lucheni in „Elisabeth“, Fack Favell in „Rebecca“ Hooper in „Hair“ Tony in „West Side Story“ u.v.a.
Peter Stassen
Der vielseitige Darsteller aus Belgien spielte in Stuttgart in den Produktionen
„Tanz der Vampire“ den Prof. Abronsius, in „Elisabeth“ die Rolle des Kaiser Franz Joseph,
König Ludwig XIII und Kardinal Richelieu in „3 Musketiere“. Aktuell im Ensemble von „Tarzan“ in Hamburg
Pfeifer Huisele – Im Bann des schwarzen Engels
2009 - 2010

Als Kind armer Bauersleute, wuchs er in Elend und Not auf, stahl schon als Kind, war ein
nichtsnutziger, fluchender Knabe, der früh den Teufel im Munde führte, später dann ein
arbeitsscheuer, dem Trunke nicht abholder Bauernknecht, dabei schlau und nicht unwitzig.
Weil er alles in allem einfach ein origineller, manchmal helfender, aber auch boshafter
Herumtreiber war, ist es kein Wunder, dass diese unangepasste Erscheinung zwangsläufig
zwischen die Mühlsteine der Borniertheit und Grausamkeit der damaligen Zeit geraten ist.
Pfeifer Huisele hinterließ viele Spuren in den südlichen Tälern seiner damaligen Heimat Tirol.
Beim wohl bekanntesten Hexenmeister Tirols, dem „Lauterfresser“, welcher1645 grausam zu
Tode befördert wurde, soll er sich seine Künste angeeignet haben. „Oh – was bin ich für ein
armer Heiter! I bin zu guat für ein' Knecht und zu schlecht für ein' Bauer!"?I bin zu guat für
die Arbeit und zu schlecht zum Nichtstun!?I will a Mensch sein wie die andern!?Will lustig
leb’n und wenig arbeiten!? Und will Gewalt bekommen über die Menschen!", mit diesen
Worten soll er sich beim „Lauterfresser“ beworben haben.
Gspusagang
2011 bis 2012
Argwohn und Zorn herrschen in der leidgeprüften Prättigauer Heimat. Peinliche Befragung und Folter, ja der Tod droht jenen die sich des Verrats am Glauben oder der Hexerei verdächtig machen. Fremde Herrscher schicken Geistliche aus, um den Glaubenswandel rückgängig zu machen. Der redegewandte Pater Fidelis kommt dabei um sein Leben. Elisabeth und Johannes möchten ihre Liebe zueinander mit dem Bund des Lebens im alten Glauben besiegeln.
Der „Fahrende Schüler“ (ein dem Klerus nahestehender Hexenbanner und Wunderheiler...)
will ihnen dazu verhelfen, doch Johannes Mutter bangt um ihren Sohn, sie will ihn nicht an Lisbeth diese „Hexe“, die nicht einmal die leibliche Tochter des ehrbaren Mannes Köbi ist, verlieren.
Unsägliches Leid soll über die sich so Liebenden hereinstürzen.
Schlangen machen sich überall bemerkbar, und niemand kann sie bändigen, nur einer hat vielleicht die Macht hierzu...
Eine legendäre Sage um Glaube, Liebe und Flucht, grenzübergreifend zwischen der Schweiz und Österreich..
Sennenpuppe
2013-2014
Die „Sennenpuppe“ wurde von den einsamen Sennen abgelegener Alpen als Frauenersatz zusammen gebastelt. Die Sehnsucht half ihnen dabei dies möglichst realistisch zu tun. Sie trieben mit der Puppe ihr Spiel, steigerten ihre Lust mit immer wilder werdenden Fantasien. Es vermischte sich Fantasie und Wirklichkeit, brach in ihren Herzen jeden Bann und schloss auch die Kammern des Bösen auf.
Sie verloren dabei weit mehr als ihren Glauben an das, was die Welt im Innersten zusammen hält. Denn jede Wahrheit hat einen doppelten Boden, jedes Ereignis seine schreckliche Spiegelung. Und selbst die Liebe kann für die Menschen zu einem Tor zur Hölle werden. Aber eines Tages wurden sie von der Fantasie eingeholt, denn die “Sennenpuppe“ wurde auf einmal lebendig.